Dr. Martin Maier ist promovierter Hydrogeologe und Hydrogeochemiker. Er hat im Rahmen seiner Beschäftigung an der Universität Heidelberg sowie einiger Ingenieurbüros im In- und Ausland eine Vielzahl von Projekten im Bereich Umwelt bearbeitet. Schwerpunkt darin sind innovative Verfahren zur Untersuchung und Sanierung von Grundwasserschadensfällen.
Geoexpertise arbeitet in enger Kooperation mit dem Insitut für Geowissenschaften (GEOW) der Universität Heidelberg. Im Rahmen dieser bisherigen Tätigkeiten wurden Projekte in Cape Cod, Lampertheim-Neuschloss, der Freien und Hansestadt Hamburg und Bangladesch bearbeitet. Ziel der Kooperation ist, Wissenschaft, Ingenieurskunst und gemeinnützige Arbeit sinnvoll und zielführend miteinander zu verbinden. Im Vordergrund unserer Projekte stehen die Innovation und Nachhaltigkeit und wir verstehen uns als "Türöffner" für die Industrie in neue Technologien.
Unterstützt wird Dr. Martin Maier im Rahmen der Kooperationen durch wissenschaftliche Koryphäen im Bereich der Umweltgeologie und Verfahrenstechnik an rennomierten Universitäten und arbeitet im Team mit ihnen z.B. bei der Betreuung von Abschlussarbeiten. Starke Partner in der Industrie unterstützen die Projekte bei der praktischen Ausführung.
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Die Elektrokoagulation ist ein vielversprechendes Verfahren, um bei Altlasten sehr hohe Arsen- und Schwermetallgehalte aus dem Wasser zu entfernen. An einem Standort in Hamburg wurde das Verfahren getestet. Das Verfahren benötigt nur geringe Mengen an Strom und es fällt nur wenig toxischer Abfall an. In der nahen Zukunft soll dieses Verfahren altmodische SIDKO-Filter in Bangladesch ersetzen.
In Bangladesch sind ca. 1/4 der Bevölkerung von Arsen im Trinkwasser betroffen. Das sind mehr als 40 Mio. Menschen. Insbesondere in den ländlichen Regionen wird Grundwasser aus Haushaltsbrunnen mit Handschwengelpumpen gefördert und unbehandelt getrunken. Bisherige Haushaltsfilter scheiterten an der Effizienz, den Kosten oder der Akzeptanz der Bevölkerung. Derzeit hat AGAPE e.V. in Zusammenarbeit mit GeoExpertise und der Universität Heidelberg 120 erschwingliche Haushaltsfilter verteilt und monitored diese regelmäßig. Ziel des Projektes ist, das verbrauchte Filtermaterial wieder einzusammeln und für den mehrfachen Gebrauch zu recylen und so eine nachhaltige Abfallkreislaufwirtschaft zu etablieren.
https://agape-ev.de/trinkwasserprojekte_62/articles/haushaltsfilter.html
Arsengrundwasserschadensfälle werden häufig hydraulisch saniert. Bei dem Pump&Treat wird Grundwasser entnommen und über eine Wassereinigungsanlage gereinigt. Dieses Verfahren ist sehr zeitintensiv und teuer, da Arsen fest an das Sediment gebunden vorliegt und nur langsam abgegeben wird. Die Universität Heidelberg (Doktorarbeit von Dr. Martin Maier) eine innovative Sanierungsmethode für einen Arsenschadensfall in Lampertheim-Neuschloss entwickelt.(http://www.altlast-neuschloss.de/story-grundwasser-die-kleine-revolution/); Das geochemische Verfahren beruht auf dem Austausch von Arsen durch die Zugabe von Phosphat. Durch das Lösen von Arsen vom Sediment können die hydraulischen Sanierungen um bis zu Faktor 10 beschleunigt werden. https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/chemgeo/geow/forschungsgruppen/keppler/reactivetransportAs.html; https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/chemgeo/geow/forschungsgruppen/keppler/insituAs.html